Als wir im Oktober 2023 in der Schweiz gestartet sind, hätten wir nicht gedacht, dass wir Europa verlassen würden. Aber unsere Neugier hat uns nun doch auf den afrikanischen Kontinent geführt. Im Süden Spaniens, genauer gesagt in Algeciras, haben wir die Tickets für die Fährüberfahrt ganz unkompliziert einen Tag vor Abfahrt beim berühmten Carlos (Viajes Normandie Agence Voyage Ticket Bateaux Tanger - Carlos Gutierrez) organisieren können. Natürlich bekommt man auch an vielen anderen Orten Tickets aber da alle immer von Carlos sprechen, wollten wir diese Berühmtheit persönlich kennenlernen - und es hat sich gelohnt. Das Familienunternehmen ist sehr freundlich und hilfsbereit, man kann sie im Notfall auch von Unterwegs kontaktieren, was unsere Entscheidung Marokko zu bereisen, nochmals bestärkt hat. Übrigens sind in Marokko keine Drohnen erlaubt, diese kann man aber ebenfalls bei Carlos einlagern. Die Einreise in Marokko hat gut geklappt. Wir haben viele negative Geschichten gehört und waren deshalb ziemlich eingeschüchtert aber es ging alles ohne Probleme. Noch auf dem Hafengelände haben wir Geld an einem der Bankautomaten abgehoben, denn Dirham (die marokkanische Währung) darf man nicht einführen bzw. nur ganz wenig. Dort kann man maximal 2000 Dirham beziehen, wahrscheinlich, weil der Automat sonst innerhalb eines Tages leer wäre, bei all den Touristen. In der Stadt ist es aber möglich, auch mehr zu beziehen. Die ersten Kilometer legten wir auf prima ausgebauten Strassen zurück, was die Fahrt nach Tétouan ganz angenehm gestaltete. Unsere erste Nacht verbrachten wir auf einem grossen Parkplatz hinter der Polizeistation, weil es weder einen Campingplatz noch einen Stellplatz in der Nähe gab. Für die erste Nacht vielleicht etwas abenteuerlich :-) Die Medina (Altstadt) von Tétouan gehört mit ihrem einzigartigen Labyrinth an schmalen Gassen zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Souk (Markt) ist wenig touristisch und man kann ganz in Ruhe durch die vielen kleinen Gassen schlendern. Es gibt einen Gemüsemarkt, einen für Handwerkskunst und einen für Kleidung und Schuhe - auch Teppiche kann man natürlich kaufen :-) Weiter geht die Fahrt nach Chefchouen, wo wir auf einem schönen Campingplatz mit toller Aussicht stehen. In Chefchouen stechen einem die blau angemalten Häuser ins Auge, welche die verwinkelten Gassen der Stadt gleich viel freundlicher wirken lassen. Ob das eine Marketingstrategie der Stadt ist oder was die blaue Farbe wirklich zu bedeuten hat, haben wir nicht herausgefunden. Die nächst grössere Stadt die wir anfahren ist Meknès, wo wir an einem Freitag (wie Sonntag bei uns) ankommen und fast alles zu hat. Übernachten müssen wir auf einem stinkenden Parkplatz neben den alten Stadtmauern - für eine Nacht ok. Es gäbe aber noch einen besseren Stellplatz, der etwas aufgeräumter ist, dafür aber neben einem Restaurant liegt, welches bis spät in die Nacht live Musik für die Touristen spielt. Und weiter geht die Fahrt, immer Richtung Süden. In Moulay-Idris legen wir einen Zwischenstopp für eine Nacht ein und fahren am nächsten Morgen weiter nach Azrou. Dort bleiben wir vier Nächte auf einem freundlichen und ruhigen Campingplatz, machen eine kurze Wanderung durch den Zedernwald und planen unsere Weiterreise über den hohen Atlas. Aber das ist eine andere Geschichte - wir freuen uns, seid ihr dabei und wenn ihr auch beim nächsten Mal wieder einschaltet. #vanlifemarokko #marokko #crossingmorocco #outdooradventureafrica #morocco #twowomeninmorocco #roadtrip

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